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334 – Das Sexdoping

30. Mai 2016

6 Kommentare

  • Sex

Liebe Frauen,

wir armen armen Durchschnittsmänner haben mal wieder ein Problem.

Und das begründet sich mal wieder in unserem eh schon übertriebenen Pornokonsum.

Weil die Männer in den Pornos nicht nur viel dickere und größere und standfestere Schwänze haben als wir, nein, die bringen es sogar fertig, einen ganzen 90-Minüter durchzuhalten, wenn es darauf ankommt.

Und nicht nur das: Egal, was wir lesen oder hören oder sehen, immer wieder müssen wir von nächtelangem Sex, wochenendlangem Rumgeficke, gar nicht enden wollende Orgien hören. Und beschämt schauen wir auf unseren Schniedel, der recht abgeschlafft da rumhängt, dabei ist das letzte Mal doch schon eine halbe Stunde her, eine Stunde, sechs. Und das letzte Mal ging nicht sechs 334 - das Sexdoping | Adam sprichtStunde, ehrlich gesagt nicht einmal eine, eher eine halbe. Und verdrossen ziehen wir ihn ein, den Schwanz, und schauen fern. Und sehen Sport. Weil wir Männer das halt so tun. Tour de France am Start. Und da geht uns plötzlich ein Licht auf. Eine ganze Lichterkette.Denn wenn eines vollkommen klipp und klar ist, dann, dass das Doping den Herren Radfahrmeistern doch nur so aus den Ohren rauskommt. Schrumpelt in dem Fall zwar die Eier, aber auf dicke Hoden legen Radfahrer eh wohl eher wenig wert. Aber: Wenn die sich die Spritze geben, na dann werden es die Sexprofis doch sicher auch. Und ich rede nicht von irgendwelchen Mittelchen, die ich im nächsten Sexshop im Zehnerpack kaufen kann, nein, die haben doch die wirklich wirksamen Substanzen, mit Sicherheit, hallo, ich meine, da geht es doch auch um Leistungssport, oder wie soll ich das verstehen? Es geht um Kohle. Wenn einer da nicht garantieren kann, einen ganzen Drehtag lang durchzuhalten, dann kriegt er keinen Job mehr. Egal wie lang sein Ding ist. Wer zahlt schon eine Tagesgage, wenn die ganze Munition nach einer halben Stunde verschossen ist, und das Nachladen mindestens einen halben Tag braucht. Und dann ist die Waffe auch keine Bazooka mehr, sondern nur noch eine Spritzpistole.

Also, liebe Frauen, wir Männer brauchen das harte Zeug, um unseren Mann stehen zu können.

Um euch befriedigen zu können.

So wie die Männer im Film, stundenlang, tagelang, wochenlang. Und wir ziehen auch ganz seltsame Grimassen dabei. Und sagen Sachen wie: „Oh ja, du geile Stute, reite mich, reite mich.“ Und wir tragen immer noch unsere Socken, wenn auch schwarze, immerhin. Und wir tragen eine um den Hals gebundene Fliege, weil wir vorher natürlich im Smoking waren. Als wir euch verführt haben. Jawohl. Und wir kommen uns aber sowas von gar nicht blöd dabei vor. Jawohl.

Oder ist es etwa nicht das, was Ihr von uns wollt? Erhofft? Erwartet?

Nicht?

Wirklich nicht?

Ihr nehmt es also voll in Kauf, dass wir nicht wie verlässliche Maschinen immer immer immer lange lange lange können, wenn wir dafür auf Gesichtsverzerrungen verzichten? Sondern einfach nur wir selber sind? Mit unseren Fehlern? Und Fehlschüssen?

Hm.

Echt jetzt?

Hm.

Irgendwie schwer zu glauben.

Trotzdem: Danke.

Euer Adam

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6 Kommentare zu "334 – Das Sexdoping"

  • Lieber Adam,

    ich glaube eher, Ihr Männer solltet die Erwartungshaltung an Euch selbst herunterschrauben, weil Ihr offenbar von einer falschen bei uns ausgeht. Bin sicher, unsere eigene an Euch tendiert bei weitem nicht in Richtung stundenlanges (tagelanges, wochenlanges?????) Profi-Darsteller-Durchhalten. Nein, verflixt, wir sind nicht auf der Suche nach dem Mann, der sich gebärdet wie einer aus dem Film. Wir wollen keine Maschinen, sondern Euch mit Euren Fehlern (wir haben schließlich auch welche) und ja, wenn es mal passiert, auch den Fehlschüssen. Hauptsache, Ihr bleibt Ihr selbst! Alles andere wäre Vorspiegelung falscher Tatsachen, ist jedenfalls meine Meinung.

      • Hallo Adam,

        folgenden Kommentar zur Sache habe ich mir gestern angehört: “Wenn du jemals mit einer Fliege um den Hals nackt vor mir stehst, erwürge ich dich mit dem Ding. Zuvor habe ich dir aber noch die schwarzen Socken in den Hals gestopft, falls ich vor Lachen dazu komme. Ganz schlechter Film.” Tja dann, scheint bei uns nicht der neueste Modeschrei zu werden.

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