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345 – Die Durchhaltetricks

15. August 2016

14 Kommentare

  • Penis
  • Sex

Liebe Frauen,

Euer Mann kommt Euch zu früh?

Dann fickt häufiger mit ihm.

Nein, ich möchte wirklich nicht das Problem der als zu früh empfundenen Ejakulation lächerlich machen. Und es gibt sicherlich auch Fälle, da ist entweder eine medizinische oder auch eine therapeutische Abkärung und Hilfe angesag. Aber.

Aber erstens ist das Durchhaltevermögen relativ. Zweitens kann man sich auch anders vergnügen. Drittens gibt es Tricks.

345 - die Durchhaltetricks | Adam sprichtAd erstens: Manchen reicht kurz. Und aus.

Ad zweitens: Mann kann ja Frau auch mit anderen Mitteln zum Höhepunkt bringen, und dies, bevor er selber aktiv wird. Dann ist es nicht tragisch, wenn er selber nur kurz den Pimmel eintunkt, um abzuschießen.

Ad drittens: Man kann, wenn man es denn will, die Ejakulation verzögern. Und das einfachste und probateste Mittel dazu ist, es öfter zu tun.Je seltener ein Mann zum Abspritzen kommt, desto mehr „staut es sich auf“. Es staut sich natürlich nur im übertragenen Sinn auf, aber das macht nichts, das Resultat ist das gleiche, sobald sich ein Riss im Staudamm zeigt, bricht die Mauer und die Fluten ergießen sich ins Tal. Ist das letzte Mal aber nicht so lange her, hatte der Mann ganz einfach noch keine Möglichkeit, sich zu regenerieren. Vollends. Er wird also länger brauchen. Wollt Ihr also länger, müsst Ihr öfter.

Und das wird noch einen zweiten Effekt haben, nämlich einen psychologischen. Und deswegen verrate ich ihn Euch, denn Ihr seid Herrin über das Unbewusste Eures Angetrauten. Zumindest in diesem Fall. Oft führt zu frühes Kommen des Mannes dazu, dass weniger Sex stattfindet. Weil der Sex zu schnell vorbei ist, vor allem wenn er sich auf das alte Rein- und Rausspiel beschränkt, und Ihr, liebe Frauen, habt nichts davon, außer die Sauerei. Also wenig Bock auf eine Wiederholung des Spiels. Also kommt es seltener vor. Also, siehe ein paar Zeilen weiter oben, staut es sich. Also aber auch denkt sich der Mann: Die will nicht mehr öfter mit mir, weil ich zu früh komme und sie nichts davon hat. Was passiert? Das nächste Mal, wenn es doch wieder Sex gibt, ist der Stau nicht nur viel größer, nein, der Druck auch. Denn nun denkt sich der Mann: Wenn ich jetzt schon wieder nach zehn Sekunden die ganze Ladung abfeuere, dann denkt sie sich: Das wird ja immer schlimmer. Und dann wird sie noch weniger Lust auf Sex mit mir haben. Also muss ich durchhalten. Durchhalten durchhalten durch … zu spät. Druck ist in dem Fall das Blödeste, was man sich machen kann. Wenn aber trotz Schnelligkeit Sex nicht zum höchstens monatlichen Pflichttermin verkommt, denkt sich der Mann: Aha, ich bin zwar schnell, aber sie lässt sich dadurch nicht stören, also wird sie doch was davon haben, also ist alles ok. Also: Druck weg. Also: Die Wahrscheinlichkeit, länger durchzuhalten, wesentlich erhöht. Also Hurra.

Eine Alternative hierzu wäre Eure Erlaubnis, dass er öfter wichst.

Klar, heutzutage muss niemand mehr die Erlaubnis von irgendwem einholen, um sich selber befriedigen zu dürfen. Und doch wird die Selbstbefriedigung noch gerne vom Partner oder der Partnerin fast schon als Verrat angesehen. Denn wenn der andere es sich selbst besorgt, heißt das dann nicht, dass der gemeinsame Sex nix ist? Nein, heißt es nicht. Im Gegenteil, onanieren kann, wie in diesem Fall, Bestandteil eines gesundes Sexuallebens zu zweit sein. Denn Wichsen ist Vorbereitung auf Sex zu zweit. Denn … Stau auflösen und so weiter, siehe oben. Aber, tut mir leid, aber so ist es, Ihr müsst mitspielen. Ihr seid es, die Eurem Mann zu verstehen geben müsst, dass Ihr es begrüßt, dass Euer Mann regelmäßig Hand angelegt. Und vielleicht könnt Ihr ihm ja behilflich sein. Mit Fotos. Mit Worten. Mit Erinnerungen. Mit Anzüglichkeiten. Macht Euch zu einem Teil seiner Wichsereien. Macht klar, dass er es Euch zuliebe macht. Dass es nicht, ja, diese Gedanken gibt es, Fremdehen mit der eigenen Hand ist. Denn das ist, was Ihr beitragen könnt: die Einstellung zum Wichsen ändern.

Und wer es nun doch nur technisch will: Die Methoden, die Euer Mann sicherlich bereits im Netz gefunden hat, sind die üblichen: Kurz davor abbrechen, kurz davor abdrücken, Beckenbodenmuskulatur trainieren, die eine oder andere Salbe auflegen (zum Beispiel Emla, bekommt man unverfänglich in der Apotheke, nur darf man dann das Kondom nicht vergessen, sonst betäubt Ihr Euren Genitalbereich gleich mit), entsprechende Gummis oder Penisringe benutzen. Die können alle hilfreich sein. Sie bleiben aber alle am Mann hängen. Und das führt dazu, dass er sich selber klar als Ursache des Problems sieht. Und also: schon wieder Druck, wenn das Zudrücken nichts bringt oder die Salbe zu sehr stinkt.

Euer Adam

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14 Kommentare zu "345 – Die Durchhaltetricks"

  • Alleine schon Dein Schreibstil ist mir doch immer wieder eine große Freude: …und die Fluten ergießen sich ins Tal. Herrlich!
    Zum Glück ging der Text noch erklärend weiter, weil ich doch kurz gestutzt habe bei dem Satz “Eine Alternative hierzu wäre Eure Erlaubnis, dass er öfter wichst.” Ich dachte nur noch, das letzte, was mein Mann braucht, ist meine Erlaubnis zum wichsen.
    Und nein, das kann ich wahrlich nicht als Verrat ansehen. Ist doch schließlich auch eine nette Möglichkeit, mit einzusteigen. Nichts hindert mich an der Frage, ob ich “helfend” mitmachen kann.
    Der Off-Label-Use von Emla wurde mittlerweile sogar vielfach in medizinischer Fachliteratur beschrieben.

  • Zur dem guten Kommentar füge ich hinzu, was jeder weiß:
    Liebe Frauen, Sex beginnt im Kopf. Also stimmuliert euch, notfalls auch manuell, “überfallt” euren Mann und verzichtet aus das Vorspiel, weil ihr es nach guter Vorbereitung nicht braucht.

    • Und nicht zu vergessen, dass alleine das deinem Mann zusehen können (und gerne wollen) schon mal extrem stimulierend ist, kann schon arg kribbelig machen, und dazu gesellt sich dann das Wissen, dass er fähig ist, sich in deiner Gegenwart vollkommen loszulassen. Hat was!

        • Und das ist ein Aspekt, der mich bei einer funktionierenden Beziehung durchaus mal fasziniert: fließende Übergänge, Mechanismen wie ein fein abgestimmtes Zahnrad, wo eines in das andere übergreift, wo eines das andere beeinflussen kann. Vieles davon kann man nicht immer isoliert sehen.

          • das erinnert mich an das ewige Thema Stellungen: Die Vorstellung, eine gewissen Anzahl an Stellungen während eines Geschlechtsakts durchzunehmen, quasi angekündigt “Stellungswechsel”, hat etwas sehr an Sport Erinnerndes. In meiner Vorstellung geht es da doch eher um, wie du sagst, “fließende Übergänge”. Plötzlich befindet man sich in einer anderen Position, und man hat nicht wirklich bemerkt, wie man dahin gekommen ist. Und es ist auch vollkommen, egal, nicht nur, wie man dahin gekommen ist, sondern überhaupt, dass man sich gerade in dieser und nicht einer anderen Position befindet. Und dann kann man auch noch bewusst jene Stellungen einnehmen, von denen man zB weiß, dass man sie besonders gerne mag.

          • Wir haben uns zusammen im Web mal so ein Filmchen angesehen aus der Kategorie Hochleistungsturnen. Hat nicht mehr bewiesen als dass die beiden sehr gelenkig waren, glaubwürdig ist was anderes, und hatte mit fließenden Übergängen auch nichts zu tun, war so ein “alle 30 Sekunden Rumgeschubse”. Sagen wir es mal so: die Ausleuchtungsqualität war recht ordentlich.

    • Sex beginnt im Kopf? Man(n) sollte niemals die Vorstellungskraft / das Kopfkino einer Frau unterschätzen. Dadurch kann sich das Thema Vorglühen ganz flott von alleine erledigt haben.

  • Hallo Adam,

    ein schöner Blog mit einem coolen Thema. Das Durchhaltevermögen beim Mann wird oft vernachlässigt, der Wettbewerb dreht sich immer nur um die Größe. Wer hat den Größten und Schönsten? – Totaler Quatsch, denn der Frau bringt es gar nichts, wenn man mit einem Prachtknüppel ankommt und der Spaß schon nach einer Minute vorbei ist.

    Meine persönliche Erfahrung bestätigt, dass sich wie o.g. viel im Kopf abspielt, je nach Erregungszustand und Vorfreude ist der Akt dann schnell vorbei. Meine Freundin und ich haben mit Vibrationsringen (Penisring mit Vibrationsstufen) experimentiert, ein echter Zugewinn für Durchhaltevermögen. Diese empfehle ich auch gerne immer weiter, probiert es mal aus.

    Beste Grüße
    Tim

  • Apropos Durchhaltevermögen:
    Die Vorhaut hat mich beim Wichsen (“Mütze/Glatze, Mütze/Glatze usw” ) immer gestört, denn empfindlicher und dadurch für mich selbst stimulierender ist die blanke Eichel. Also entschloß ich mich im zarten Alter von 19 oder 20 Jahren, mich zwar nicht beschneiden, aber die Vorhaut dauerhaft nach hinten geschoben zu lassen. Und dies ist auch nach 50 Jahren noch immer so. Ergebnis: Ungefähr 2 bis 3 Wochen hatte ich quasi einen temporären Dauerständer – bis sich mein bester Freund an das Reiben in der Unterhose gewöhnt hatte.
    In der Folgezeit stellte ich fest, daß ich dadurch wesentlich länger mit dem “Abschießen” durchhalten kann!
    Und noch ein Selbstversuch: Wenn beide so richtig in Fahrt sind, also der Gipfel noch nicht erreicht ist, dann ziehe ich “Ihn” aus der Partnerin; daß noch ungefähr eine halbe Eichellänge drin ist, verharre etwas und stoße dann so oft kräftig zu – bis wir dann beide fast gleichzeitig kommen.
    Hat immer sehr gut funktioniert.

    • Die Vorhaut zurückgezogen zu lassen, ist sicher etwas, das schon viele ausprobiert haben, um die Empfindlichkeit der Eichel zu reduzieren und damit die Ejakulation hinauszuzögern. Und wie du es beschreibst: kann klappen.

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