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408 – die Länge, auf die es ankommt

29. Oktober 2017

9 Kommentare

  • Liebe
  • Penis

Liebe Frauen,

es kommt also nicht auf die Länge an, sagt Ihr?

Erstens: Die Männer glauben Euch eh nicht. Die werden bis zum Ende der Menschheit an ihrem Schniedel rumzupfen und ihn abmessen und ihn vergleichen und ihn immer viel zu klein finden. Weil sie wissen, dass Ihr das doch nur sagt, weil Ihr wisst, welche Sensibelchen wir Männer da sind. Und weil Ihr uns nicht verletzen wollt. Weil Ihr eigentlich auf die richtig großen Teile steht. Und dann kommen die Sprüche von wegen: Man muss halt damit umgehen können. Und so. Dann kommt es nicht auf die Länge an. Und so. Aber 408 - die Länge, auf die es ankommt | Adam sprichtwir sehen doch Eure Blicke. Wenn Ihr kleine Pimmel seht. Und wenn Ihr die wahren Prügel vor Augen habt. Seht Ihr denn nie fern? Eben. Da sieht man zwar höchstens nackte Ärsche, aber man erkennt am Gesichtsausdruck der netten Schauspielerin sofort, was sie da sieht. Und da werden die Augen weit aufgerissen und die Kinnlade klappt bis zur Brust hinunter und der Sabber fließt in Strömen und wir wissen: Hui, da hängt aber was rum. Oder sie verkneift die Augen zu kleinen Schlitzen und versteckt etwas unbeholfen das unwillkürlich über ihre Lippen säuselnde Grinsen: Piepmatz. Und wir Männer sind mal wieder bestätigt, denn der Fernseher tut immer die Wahrheit kund, sonst würde man ja nicht darüber lachen: Es kommt sehr wohl auf die Länge an. Also lügt nicht so unverschämt.

Zweitens: Ihr könnt ja nichts dafür, dass wir Männer solch zerwutzelten Zwerge im Geiste sind, die es sich nicht anders vorstellen können, als dass das Gehänge tatsächlich nicht das Wichtigste im Leben ist. Doch genau das zeigt sich dann, wenn jene Länge anfängt eine Rolle zu spielen, die ich eigentlich meine: Die Länge einer Beziehung. Denn darauf kommt es an.

Ja, sicher, wir sind alle mal verliebt und die Hormone kochen über und wir können uns nichts anderes vorstellen, als ein Leben mit diesem einen anderen Menschen, mit diesem und sonst niemandem, für immer und ewig und darüber hinaus und wir lassen uns Namen in die Haut tätowieren und alles ist gut. Und wir schwitzen aber mächtig, wenn wir zum ersten Mal die Hose runterlassen und befürchten, nicht den Blick mit den aufgerissenen Augen, sondern jenen mit den verkniffenen zu ernten. Weswegen wir uns natürlich ganz besonders anstrengen, um ja die mangelnden Zentimeter durch geübtes Handwerk auszugleichen. Und dann lassen wir uns ein auf eine Beziehung, wir leben zusammen, aus Verliebtheit wird Liebe und Vertrauen und alles wird besser. Und dann kommt der Moment, wo wir feststellen, dass es tatsächlich nicht auf die Länge in der Hose ankommt. Weil welche Länge wir auch immer vorzuweisen haben, durch die Länge der Beziehung wettgemacht wird. War der Sex wirklich so scheiße, weil das (aus männlicher Sicht) wichtigste Instrument dazu zu mickrig war, hat sich sicherlich schon ein anderer Grund für eine Beendigung der Beziehung finden lassen. Ich glaube nicht, dass der Grund „zu kleiner Penis“ in der Statistik der am häufigsten benutzten Begründungen der Beendigung einer Beziehung ganz oben steht. Ist natürlich die Frage: Weil Ihr uns das nicht antun wollt, oder weil es wirklich so ist. Aber egal. Ich rede ja von der andauernden, also nicht beendeten Beziehung. Wo nicht mehr in Wochen gerechnet wird, und irgendwann auch nicht mehr der Monatstag im Kalender eingetragen ist, sondern der Jahrestag. Und dann kommen die großen Jubiläen, fünf Jahre, zehn Jahre … Und wenn es dann noch auf die Länge ankommt, die der nette Mann für das hält, was ihn ausmacht, dann ist ihm auch nicht zu helfen.

Und soll ich Euch was sagen: Doch, auch Männer, die nach zehn Jahren Ehe nackt vor ihre Frau treten sollen, zupfen vorher ein wenig am Gemächt, damit es mächtiger ausschaut, als sie befürchten, dass es ist. Aber nach so langer Zeit kann die Frau milde lächelnd darüber hinwegsehen.

Euer Adam

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9 Kommentare zu "408 – die Länge, auf die es ankommt"

  • oh mann! lieber adam da hast du ja wieder ein thema aufgegriffen..

    ehrlich gesagt hast du in allem recht. beziehungen enden nicht, weil etwas größeres/längeres schwanzmäßiges am horizont aufgetaucht ist. nein, sie enden (frühzeitig), weil der mann kein entsprechendes selbstbewusstsein hat und ständig fragt, ob sein schwanz denn auch der schönste der welt für die jeweils auserwählte ist.

    zugegeben, ein zu kleines gemächt ist schon unbefriedigend (für mich). ist mir in über 40 jahren aktiven sexlebens nur zweimal begegnet.

    der riesenlümmel kann einer frau schon den ausdruck von “oh mein gott!” ins gesicht zaubern – und dann folgt der gedanke: “wie soll ich den rein kriegen.. autsch!” frauen, die mit solchen kalibern erfahrung hatten, haben mir da einiges berichtet. es war mehr qual und schmerz als lust.

    männer, die so mega gut ausgestattet sind haben fast immer probleme eine frau zu finden, die nicht gleich die decke über den kopf zieht, wenn die stunde der wahrheit da ist. und diese männer sind es leid, (ausschließlich) an ihrem schwanz gemessen zu werden.

    und ja, es gibt auch frauen, denen kann es nicht lang und dick genug sein, der sie ausfüllt damit sie sich selbst richtig spüren.. die sollten sich laut studie (s.u.) einen franzosen ins bett holen.. 🙂

    “Forscher haben die Länge des Geschlechtsteils von gut 15.000 Männern bestimmt. Ergebnis: Die Deutschen liegen unter dem Durchschnitt.. Die deutschen Männer haben mit einer Durchschnittsgröße von 8,6 Zentimetern etwas kleinere Penisse als der Durchschnitt.” … “Eine Online-Befragung mit mehr als 52.000 Männern und Frauen ergab etwa, dass 85 Prozent der Frauen zufrieden mit der Penisgröße ihres Partners waren, aber nur 55 Prozent der Männer mit ihrer eigenen Penisgröße.”

    Quelle:
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/penislaenge-forscher-errechnen-durchschnittliche-laenge-a-1021501.html

    und zuguter letzt: es kommt eben doch darauf an, wie und was der selbstbewusste mann (nicht der selbstverliebte!) mit seinem besten stück kann. also auf die technik, das tempo und so weiter und was er noch so (sexuell) männlich-menschlich drauf hat.

    • Es kommt ja noch ein Problem dazu: Die Penislänge in schlaffem Zustand ist äußerst variabel, Wärme, Müdigkeit … Und doch ist es die, die als erstes gesehen wird. Und gemessen. Aber es dürfte nicht unbedingt die sein, die für Frauen im eigentlichen Moment die ausschlaggebende ist. Weil die Frage “wie soll ich den da reinkriegen” ist ja erst dann relevant, wenn er steif ist. Und Männer sind so, die, die es nicht hören, wollen es hören: “wie soll ich den da reinkriegen”. Und sie sind neidisch auf alle, die diesen Satz hören. oder von denen sie annehmen, dass sie ihn hören. Vollkommen ungeachtet, was das bedeutet. Nämlich dass er eben nicht da reingeht …

  • Mal ein Witz dazu:
    2 Männer stehen am Urinal. Schaut der eine rüber und meint: Du hast da aber einen riesigen Apparat. Damit hast du sicherlich große Chancen bei den Frauen.
    Antwort: Das ist mein Problem. Wenn der voll Blut ist, werde ich ohnmächtig

  • ja, die länge ist sehr wichtig….ähm nee, eigentlich nicht. jedenfalls ist sie es für mich nicht. es gibt so viele stellungen und es ist immer eine dabei, in der man je nach bedarf mehr oder weniger “spüren” kann. ich finde die aussage, dass “mann damit umgehen können muss” nicht korrekt. es sollten beide damit umgehen können. man sollte auch nicht vergessen, dass der anteil der frauen, die in ihrem leben nie einen vaginalen orgasmus erleben, sondern nur klitorale orgasmen kennen, ziemlich hoch ist und ich denke, dass es gerade auch in diesen fällen nicht auf die länge ankommt. wobei ich damit nicht sagen möchte, dass diese frauen nichts empfinden. im notfall einfach mal ins kamasutra schauen. da ist doch für jeden was dabei;)

    • “ich finde die aussage, dass „mann damit umgehen können muss“ nicht korrekt. es sollten beide damit umgehen können.” – dieses “damit umgehen können müssen” kann ja durchaus auch wieder enormen Druck auslösen. Sa à la: “Was ist, wenn meiner eh schon nicht so besonders groß ist, und dann weiß ich nicht einmal, ob ich es auch drauf habe …” Vielleicht müssen nicht beide damit umgehen können. Aber sie können es sich zusammen aneignen. Wie sie für sich am besten damit umgehen. Und in anderer Konstellation muss man unter Umständen nochmal neu lernen. Was ja genau das Spannende sein könnte … Statt nur mehr performan müssen.

      • offenheit ist ein jeder hinsicht erstmal das wichtigste; miteinander reden erspart mann und frau vieles. ich verstehe den grundsatz, den du ansetzt, aber anders geht es frauen vllt mit kleinem busen oder anderen details auch nicht. aber so wie “ihr” wollt, dass wir damit klarkommen, wollen wir, dass “ihr” damit klarkommt. ich finde wirklich gut, was du hier ins rollen bringst. es gibt so viele menschen, die sich nicht trauen oder einfach nur unaufgeklärt sind. druck fühlt doch nur derjenige, der sich unterlegen weiß. aber das ist genau der falsche ansatz. bin ich mit einem busen, der grad körbchen a hergibt einer frau unterlegen, die vllt doppel d hat;) fühlen tut sowohl die eine als auch die andere, wenn man ihren busen berührt. mit gewissen gegebenheiten lernt man einfach auch, für sich und den partner “umzugehen”, wenn man dann in der lage ist, ehrlich zu sein. ich habe mich noch nie in den penis eine mannes verliebt;)

        • “druck fühlt doch nur derjenige, der sich unterlegen weiß.” – ich würde eher sagen: “… der sich unterlegen glaubt.” Natürlich geht es Frauen sehr ähnlich, zum Beispiel bei der Brustgröße. Allerdings gibt es durchaus Männer, die eben gerade nicht auf Doppel D, sondern auf A stehen. Gibt es auch Frauen, die ausdrücklich auf kleine Penisse stehen? Wahrscheinlich weniger. Aber die Männer gehen davon aus, dass alle Frauen auf Riesendödel stehen. Und das also nur die es bringen. Der Dtuck, “gut” sein zu müssen, würde ich mit dem Gewicht vergleichen. Männer müssen gute Ficker sein. Und wenn sie das (scheinbar) nicht sind, dann ist das ihre eigene Schuld, kann man ja lernen (wo auch immer). So wie Frauen dünn sein müssen. Wenn sie es nicht sind: Selber schuld, weil es gibt ja genügend Diäten usw. Beide Geschlechter machen sich auf diesen beiden Ebenen Druck. Durch miteinander Reden und an einem Strang ziehen könnten aber beide vielleicht draufkommen, dass der Druck nicht immer notwendig ist, sondern nur auf Annahmen aufbaut.

        • Diskussionen über kleine und große Busen können doch nur im Spaß gemeint sein – von mir jedenfalls. Irgendwo im Internet hatten mal Frauen mit ihrem Busen geprahlt. Ich hatte geschrieben, dass ein großer Busen keine persönliche Leistung sei. Prompt wurde ich gefragt, ob ich was gegen Busen hätte.
          Ein Busen ist doch kein Auswahlkriterium. Genau so wenig wie ein knackiger Hintern (hoffe ich). Max. für einen ONS.

    • Jeanette, danke für diesen Satz: „dass „mann damit umgehen können muss“ nicht korrekt. es sollten beide damit umgehen können.“
      Es geht mir nämlich gewaltig gegen den Strich, wenn von guten und schlechten Liebhabern gesprochen wird. Natürlich gibt es Unterschiede bei den Männern, aber mit Sicherheit genau so viele bei den Frauen. Wenn ein Mann den richtigen Punkt nicht findet, dann soll die Frau den Mann und seinen Penis dort hin führen. Außerdem darf sie sich selbst dort hin bewegen, wo es ihr gut tut. Falls sie es überhaupt weiß. Manche Frauen liegen so ruhig auf dem Rücken, dass man glaubt, man fickt die Matratze. Und wenn dann einem Mann für die 2. Runde die Lust vergeht, ist er dann ein schlechter Liebhaber?

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