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318 – Der Wintersex

8. Februar 2016

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  • Sex

Liebe Frauen,

der Winter macht uns träge.

Draußen ist es kalt und nass und grau und noch immer dunkel oder längst wieder, uns fehlt Vitamin D und Wärme und überhaupt. Also fläzen wir uns lieber auf dem Sofa oder gleich im Bett und mit der letzten Kraft, die wir noch aufbringen können, schauen wir entweder fern oder lesen. So vor uns hin. Ohne allzu viel Energie dabei darauf zu verwenden, worum es geht, in der Serie oder im Buch. Und wenn uns die Augen zufallen, lassen wir sie zu, und wenn uns das Buch zufällt, das auch. Dösen und schlafen und mümmeln und schlafen und aus.

Gut, nicht?

Finde ich schon. Man muss nicht immer topfit sein. Wir sind freie Menschen und dürfen uns erlauben, auch mal faule Menschen zu sein. Gut, wenn wir nicht gerade doch raus müssen, weil wir 318 - der Wintersex | Adam sprichtarbeiten müssen. Also am Feierabend und am Wochenende. Wir dürfen das tun. Und wir dürfen es genießen. Ja.

Aber.

Dann liegen wir zu zweit da und dürfen das zu zweit auch tun und plötzlich denken wir: Sex.

Das ist noch nicht das Schlechteste.

Aber.

Dann denken wir: Ach, nö, heut nicht, ich möchte noch ein bisschen schlafen, bitte, schlafen, noch ein bisschen, ja?

Und am Ende des Tages ist der Winter am Schmelzen und wir haben nicht gefickt.

Und das ist schade.

Weil es geht auch anders.

Denn ja, liebe Frauen und mitlesende Männer, man kann auch unter einer Daunendecke vögeln. Man kann auch das T-Shirt anlassen. Mann muss sich nicht einmal viel bewegen dabei. Man kann ganz gemütlich Sex haben, ohne zu schwitzen, ohne Eksase, ohne Tamtam und Dschungel und uh und ah. Wie wär denn das? Die nackten Körper unter der dicken Decke aneinanderkuscheln, vielleicht ein wenig, ganz langsam, die Vagina streicheln oder den Schwanz, vielleicht ein wenig, ganz langsam beide zusammenführen, einführen, sich vielleicht ein wenig und wirklich ganz ganz langsam bewegen. Und genießen. Und es warm haben. Und dabei einfach nur weiterdösen. Und draußen fallen die Schneeflocken am Fenster vorbei und das ist uns ganz einfach nur egal.

So ließe sich doch die Zeit bis zum Frühling verbringen, nein?

Euer Adam

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