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421 – Die Feuchtigkeit

28. Januar 2018

8 Kommentare

  • Sex

Liebe Frauen,

werdet Ihr feucht?

Warum ich das frage?

Weil es die Frage alles Fragen der Männer bezüglich der weiblichen Sexualität ist. Werdet Ihr feucht? Weil Männer gelernt haben, manche zumindest, dass es ja auch darauf ankommt, ob eine Frau Spaß an Sex hat, nicht nur der Mann, dochdoch, und weil der Mann ja sehr genau weiß, wie es sich bei ihm äußert, ob er geil ist, weil sich da ja was hebt an ihm, bei der Frau aber bleibt das dann doch irgendwie verborgen, und der Mann steht da und steckt den Finger in den Mund und weiß nicht: Ist die jetzt geil, weil sie meinen Ständer sieht und daran ablesen kann, dass ich es sehr wohl bin, oder geht ihr das am Arsch vorbei?

Aber der moderne Mann weiß, eine Frau, die geil ist, die ist feucht. Untenrum. Untrügliches Zeichen. Also immer mal schön brav hingreifen, wenn sich der Abend der Penetration nähert, und nachfühlen: Feucht? Wenn ja: Rein ins Vergnügen. Wenn nein: Rumfingern, bis sie endlich soweit ist. Gegebenenfalls mit Spucke nachhelfen, dann geht’s schneller. Hat der Mann ja gelernt, dass 421 - die Feuchtigkeit | Adam sprichter da einfach mal rumfingern kann, das löst Feuchtigkeit aus, dass es dem biederen Professor die Augengläser beschlägt. Und je feuchter, desto geiler seid Ihr. Sowas kann der logisch denkende Mann sich ja leicht zusammenreimen. Wenn es schon so richtig nass ist, ja, dann könnt Ihr es gar nicht mehr erwarten, dass er ihn Euch endlich reinschiebt. Je feuchter desto besser. Triefen sollt Ihr, flutschen muss es, tropfen und rinnen und schlabbern und glucksen. Damit auch der Mann weiß, was für ein Hengst er nicht wieder ist, hurra.

Stimmt doch, oder? So ist das doch.

Also ist der ultimative weibliche Orgasmus naturgemäß das Squirten, das weibliche Abspritzen. Deswegen schauen sich die Männer solche Videos an. Weil das kann nicht gefaket werden, nein, das nicht, da reden wir endlich nicht mehr nur von Feuchtigkeit, sondern von Nässe, sintflutartiger.

Und jetzt enttäuscht nicht die vielen brav mitlesenden Männer, die sich doch nichts als lang überfällige Aufklärung erhoffen, indem Ihr sagt, dass das so einfach nicht ist.

Ist es.

So.

Und dann sagen wir es nicht weiter, dass erstens der weibliche Körper dann eben doch irgendwie komplexer zu funktionieren scheint als der männliche, zweitens das mit dem Squirting so eine Sache ist, die hiermit nix zu tun hat, und drittens sogar zu feucht auch nicht unbedingt gut sein muss. Denn wenn wir jetzt sagen, dass zu feucht dazu führt, dass weniger Reibung zu spüren ist, was der einen oder anderen Frau dann vielleicht eben nicht das beschert, was er ihr wild rein- und rausfahrend zu bescheren versucht, weil sie einfach nicht genug spürt, dann könnte der erleuchtete Schwanzträger sich das nächste Mal denken: Aha, dann mach ich mal lieber nicht zu viel, dann ist es am Ende ja sogar noch besser, wenn die gute Frau staubtrocken untenrum bleibt, damit sie was spürt, mich spürt, harr harr. Wäre ja dann auch nicht Zweck der Übung, nicht?

Und der Mann will ja auch Reibung. Was denn sonst? Reibung ist das, was er braucht. Nicht umsonst tragen so viele männliche Phantasien das Wörtchen „eng“ im Titel.

Dabei soll es durchaus Männer geben, die zwar ihrer Sozialisation entsprechend gelernt haben, „ich will es eng“ zu schreien, aber lieber das Gegenteil haben wollen sollten, also Euch in einen Zustand versetzen, den Ihr unter Umständen schon als „zu feucht“ bezeichnen würdet, denn beim Mann kann dieser Überschuss an Flutschen vielleicht dazu führen, dass die reduzierte Reibung ihn zu einem Zeitpunkt kommen lässt, den Ihr wiederum nicht mehr als „zu früh“ anseht. Nämlich dann, wenn auch Ihr ein wenig Spaß hattet.

Euer Adam

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