160 – Die besetzte Frau
28. Januar 2013
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Liebe Frauen,
kleiner Rundumschlag gegen Männer gefällig? Mal wieder? Ok, Ihr habt es so gewollt: Männer sehen Frauen immer nur als mögliches Sexualobjekt. Punkt.
Na, das hat aber mal gesessen, da hab ich sie aber mal wieder schön in einen Topf geschmissen, unzerkleinert und auch ohne Salz, die Schwanzträger der Nationengemeinschaft.
Dafür kommt jetzt die große Pfeffermühle: Stimmt natürlich nicht ganz. Es gibt auch jene Frauen, die den Männern am Arsch vorbeigehen.
Oh, nein, nicht dass Ihr denkt, das hat etwas mit Attraktivität zu tun, dass Männer nur jene Frauen als Sexualobjekte sehen, die sie schön finden, die sie also auch wirklich ficken wollen, neinnein, Männer begutachten – erstmal – alle Frauen daraufhin, ob sie fickbar wären, eben als potentielle Sexualobjekte. Dann, ja, stimmt, erfolgt eine Siebung, und manche fallen durch, andere bleiben hängen. Und dass man weder die einen noch die anderen über einen Kamm scheren kann, das muss ich wohl nicht extra betonen, nicht alle Männer stehen auf großbusig, großlippig, langhaarig und blond.
Aber es gibt tatsächlich eine Gruppe Frauen, die gar nicht ins Raster genommen werden. Und das sind die besetzten Frauen. Es sind jene, von denen die Männer wissen, dass sie einen Freund haben. Und dass sie ihrem Freund treu sind. Oder dass die Männer es dem Freund der Frau nicht antun wollen, ihre Freundin zum Fremdgehen mit ihnen zu verführen. So sind sie schließlich, die Männer, schlafen nur dann mit der Freundin eines Freundes, wenn der es verdient hat, weil er ein Arsch ist. Aber um die geht es grad nicht, um die Frauen der Ärsche, es geht um die besetzten, die vergebenen, um die, die einfach nicht ins Bett zu bekommen sind. Egal ob man sie wollte oder nicht. Und das kann durchaus eine Frau sein, die kurz zuvor noch in die große erste Gruppe der möglichen Sexualobjekte gepasst hat. Etwa dann, wenn die Info, dass sie vom Markt ist, erst später eintrifft. Oder sie mplötzlich einen festen Freund hat. Wochenlang hat man der sexy Kollegin in den Ausschnitt gegafft und den Hintern abgecheckt und sich zumindest gedanklich auf sie einen runtergeholt, und dann auf einmal taucht da ein Mann an ihrer Seite auf. Was passiert? Sie verschwindet. Einfach so. Wie wenn sie sich in Luft auflösen würde. Da ist kein Neid auf den Mann, der sie abbekommen hat, es ist auch kein Ärger auf sie, es ist einfach, wie wenn sie nicht mehr da wäre.
Das kann hart sein für die Frau, wenn sie es zuvor genossen hat, alle Blicke auf sich zu ziehen. Oder wenn sie es gut gefunden hat, von männlichen Kollegen angesprochen zu werden. Denn nun wird sie es nicht mehr. Und das ist auch keine Strafe der Männer gegen sie, es ist einfach so, die kriegen das selber nicht mit. Hat es was mit den Hormonen zu tun, die die Frau nun nicht mehr ausströmt? Oder ist es etwas in ihrem Blick? Ich weiß es nicht. Fest steht nur, dass die Männer nichts dagegen tun können, sie wissen nicht einmal, dass sie die Frau ignorieren, sie hat nie existiert.
Meine Erklärung dafür ist, wie immer, wenn es um Männer geht, eine sehr einfache: Der Mann kann das nicht mit sich vereinbaren, dass es eine Frau in seinem näheren Umfeld gibt, die er nicht ins Bett bekommen könnte. Damit kommt der einfach nicht klar, das ist zu schwer für ihn, Überforderung total, da geht dann plötzlich nichts mehr und er leidet unter dem akuten Gefühl, sein Schwanz würde sich in seinen Körper zurückziehen. Und da Männer das nicht unbedingt so toll finden, hat es die Natur so eingerichtet, dass die Psyche eines derart betroffenen Mannes sagt: Das gibt es nicht. Und die Frau wird ausgeblendet. Und die Welt ist wieder in Ordnung. Für den Mann.
Ich verstehe natürlich, dass Ihr Frauen das unter Umständen blöd findet, wenn es, wie oben beschrieben, am Arbeitsplatz passiert, und auch ein ganz normaler kollegialer Umgang nicht mehr möglich ist. Oder wenn es im Freundeskreis passiert, und die männlichen Freunde plötzlich nurmehr mit Eurem Partner statt mit Euch sprechen. Leider kann ich nur einen einzigen Tipp geben, der, ich gebe es zu, auch nicht besonders anregend klingt: Macht Euch weniger weiblich. Versteckt Eure Reize. Macht Euch unattraktiv und langweilig. Denn wenn der Mann irgendwann Euch rein äußerlich nicht mehr in die Schublade „Frau“ steckt, wird es ihm wurscht, dass er Euch als solche nicht bekommen kann, und dann ist wieder gut, dann seid Ihr ein Neutrum, dann besteht keine Gefahr mehr für die psychische Gesundheit des Mannes und alles ist gut.
Oder so gut es eben sein kann.
Euer Adam
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lieber adam,
ich mag deine Beiträge sehr…sie sind witzig, wortgewandt, authentisch und – wahr 🙂
aber (ja da kommt schon wieder das typisch weibliche “aber” ins spiel gg) es gibt für eine frau (vorausgesetzt sie möchte es) sehrwohl noch eine weitere möglichkeit, aufmerksamkeit vom gewünschten mann zu bekommen – auch, wenn dieser weiß, dass sie besetzt ist.
meiner erfahrung nach sollte sie keinesfalls mit den reizen geizen sondern eher damit spielen….wie gesagt, vorausgesetzt, sie möchte das tun – und je nachdem, welches ziel sie damit erreichen möchte.
frauen kleiden sich ja nicht sexy, damit andere frauen sie bewundern (höchstens, damit andere frauen neidisch werden gg) – sie kleiden sich sexy, weil sie “die schönste sein wollen”, sich von ihrer besten seite präsentieren möchten, um soviele potenzielle männchen wie möglich anlocken zu können und dann das kompatibelste männchen darunter auszuwählen.
auch wenn eine frau vergeben ist, lässt sich dieser trieb nicht einfach abschalten….und ich finde, eine frau sollte keinesfalls ihre weiblichkeit verstecken – niemals 😉
weiblichkeit ist genau das, was ein mann möchte….genauso, wie eine frau männlichkeit möchte – nicht nur in sexueller hinsicht, sondern im großen und ganzen.
lg
liebe Manu,
na wenn ich durch meinen kleinen Text einen Beitrag dazu geleistet habe, dass Frauen genau das Gegenteil von dem machen, was ich geraten habe, soll\’s mir recht sein. Denn wenn es Männer gibt, die diese Frauen dann weiterhin ignorieren, ist es deren Pech. Alle anderen Männer aber haben was davon 😉
liebe Grüße, Adam