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202 – Die liebe Liebe

18. November 2013

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  • Liebe

Liebe Frauen,

nur die Liebe zählt.

So heißt nicht nur eine Fernsehsendung, die es gar nicht mehr gibt, oder doch?, keine Ahnung, wurscht, so denken doch auch die meisten Menschen. Nur die Liebe zählt. Wenn man sich liebt, ist alles andere wurscht. Ein Mensch ist glücklich, wenn er liebt. Oder geliebt wird. Oder beides.

Gut, ich gehe jetzt nicht auf die weitverbreitete Variante der Nicht-Gleichzeitigkeit der Liebe ein, sondern auf das, was sich doch ein jeder und eine jede wünscht: Die gleichzeitige Liebe. Ich liebe den Menschen, der mich liebt. Und umgekehrt. Ist das nicht schön? Doch, das ist schön, das ist super, das ist die Erfüllung, da werden wir zusammenziehen und glücklich und zufrieden bis an unser Lebensende gemeinsam Tag und Nacht verbringen, yeah.

Gut, ich werde auch nicht auf dieses „bis ans Lebensende“ eingehen, denn man weiß ja leider aus Erfahrung, eigener oder angeeigneter, dass das dann doch oft relativ ist, dieses Lebensende, 202 - die liebe Liebe | Adam sprichtmeistens ist das Liebesende doch vor dem anderen, leider, aber so ist es, nur sehr wenige Menschen bleiben ihr Leben lang bei einem und einer Einzigen.

Gut, ich möchte auch nicht darüber schreiben, dass dieses Zusammenziehen nicht immer sein muss, es gibt viele Lieben, die auch anders gut klappen, die vielleicht erst anders gut klappen, und das ist dann doch ein wenig der Punkt, auf den ich eingehen möchte, denn es geht ja dann doch um mehr als nur die Liebe, denn es zählt eben auch, wie man diese Liebe lebt. Und das bedeutet wiederum mehr als nur die Örtlichkeit, die man dafür wählt. Das Wie beschreibt den Umgang miteinander. Und da kommen wir nun endlich dorthin, wo ich hin möchte. Und an dieser Stelle möchte ich nun den Beweis führen, dass eben nicht nur die Liebe zählt.

Die Liebe, schön und gut, aber was ist, wenn man sich selber für den Menschen, den man liebt, verbiegen muss? Weil man sonst Gefahr läuft, dass die Liebe, die scheinbar als Einziges zählt, vergeht? Weil der andere Mensch nicht damit klarkommt, dass man zu schnell spricht, zu laut furzt, zu lang schläft, zu viel isst, zu wenig trinkt, zu oft schnarcht, zu sehr Freunde trifft, und die sind blöd, und überhaupt, und im Großen und Ganzen.

Frage: Ist es dann noch Liebe? Wenn einen so viel stört?

Gegenfrage: Hat Euch noch nie etwas an dem Mann gestört, den Ihr liebt? Oder geliebt habt? Und habt Ihr ihn trotzdem geliebt? Und habt Ihr Euch trotzdem gewünscht, er möge dieses oder jenes nicht sein oder sein oder anders sein?

Eben.

Und ebenfalls eben: Es können diese Details sein, die die Liebe zerstören. Deswegen zählt neben der Liebe, wie ich schon gesagt habe, noch ganz etwas anderes: Wie man miteinander umgeht. Wie man mit den Dingen umgeht, die man nicht so mag. Und ob man es zulässt, dass es diese Dinge sind, die einem im Weg stehen. Und das ist eine Entscheidung. Im Gegensatz zur Liebe, die kommt ungefragt.

Und deswegen möchte ich jetzt ganz zum Schluss ein Wort in den Ring schmeißen, welches gerade in den letzten Jahren doch oft überstrapaziert wird, aber es trifft es nunmal auf den Punkt, worauf ich hinauswill: Respekt.

Respektiere den Menschen, den du liebst. Wichtig. Wichtiger als man denkt. Und schwerer als man glaubt. Wenn man sie mal entdeckt hat, die vielen kleinen Fehler, die man eigentlich ganz gerne weghaben möchte. Und dann gehören die schönen Sätze wie „Du machst schon wieder …“ oder „Du bist immer so …“ oder noch besser: „Warum machst du schon wieder …“ und „Wieso bist du immer so …“ vielleicht eindlich der Vergangenheit an.

Euer Adam

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