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423 – der Ingwer im Arsch

11. Februar 2018

12 Kommentare

  • Sex

Liebe Frauen,

und was steckt Ihr Euch so in Eure Körperöffnungen?

Ja, Penisse, klar. Und sonst?

Sonst gehen die Phantasien des brav- bürgerlichen Adam ja gerne Richtung alles, was in etwa die Form eines Penis hat, wenn er sich vorstellt, was frau denn so zur Alternativpenetration verwenden könnte. Karotten und Gurken und Finger. Und ähnliches gilt wohl, wenn es hinten rein soll. Somit es auch für den Mann gilt. Ja, die meisten wohlmeinenden Hetero-Männer sagen gerne mal „iih“, wenn es darum geht, sich was anal einzuführen, selbst wenn es kein Schwanz ist, und doch wage ich mal die Behauptung, dass sich die meisten Männer schon mal was hinten reingesteckt haben, was da rein biologisch nicht unbedingt hineingehört. Ist ja auch als Ausgang gedacht. Trotzdem schleichen sich so manche Teenagerfinger unter der Dusche schonmal ins Arschloch rein. Was den Besitzern dieser Finger zwar Vergnügen bereitet, aber zugleich denken sie sich: „Hilfe, bin ich jetzt schwul?“ Die wenigsten sind es, aber allein der Gedanke lässt ab sofort alle weiteren Analspielchen als ungehörig gelten. Und wer weiß, vielleicht wird man ja doch schwul, wenn man Freude daran hat, sich was in den Popo zu schieben. Oder gar geschoben zu bekommen.

423 - der Ingwer im Arsch | Adam sprichtAndere Männer hingegen scheren sich nicht drum, und tun, was ihnen Spaß macht.

Umso erstaunlicher finde ich es, dass das sogenannte „Figging“, also jene Sexualpraktik, bei der Ingwer eine Rolle spielt, durchaus in „Männlein“ und „Weiblein“ getrennt wird, wenn man sich so die gängigen Aufklärungsseiten im Netz anschaut. Männern wird empfohlen, an der Eichel damit rumzuspielen, Frauen, das Zeug zurechtgeschnitzt in die Vagina einzuführen. Oder eben ins hintere Loch. Das ist die Fortgeschrittenen-Variante.

Wahrscheinlich ist es nur den wahren Experten geraten, den Ingwer in den männlichen Anus zu stecken.

Nein, ich werde jetzt nicht die ganzen lustigen Empfehlungen wiedergeben, in welche Form der Ingwer am besten gebracht wird, ist doch viel schöner, sowas selber rauszufinden, nicht? Google:Figging.

Viel interessanter finde ich, dass wir es hier mit einer jener Sexvarianten zu tun haben, bei der nicht nur körperfremdes Zeug in den Körper gegeben wird, sondern dies auch ganz bewusst mit Schmerz zu tun hat. Denn ja, Ingwer ist nicht nur Dank seiner ätherischen Öle und Vitamine und noch mehr Tralala sehr gesund und hilft als Tee gegen Erkältungen und sonstiges Ungemach, nein, das Zeug brennt auch wie Sau, wenn es mit Schleimhäuten in Berührung kommt. Zum nicht sexuellen Experiment einfach mal die Finger an einer Ingwerwurzel reiben und dann ins Augen fahren. Au.

Und während der Schmerz im Arsch gewollt ist, sehen sich die bereits erwähnten Informationsquellen durchaus dazu genötigt, darauf hinzuweisen, dass man eben genau darauf aufpassen soll: Nicht mit den Fingern in die Augen. Wie wenn nicht auch das ein lustvolles Aua bescheren könnte. Oder etwa nicht?

Auch wird darauf hingewiesen, dass man ein sich bereits im Anus befindliches Stück Ingwer nach dem Herausziehen nicht noch woanders hinstecken soll. Es wäre wegen der Infektionsgefahr. Also, liebe Frauen, wenn Ihr es mit Ingwer treiben wollt, und Euch nicht entscheiden könnt, wo es denn jetzt rein soll, lieber mal ein paar Stückchen zurechtsägen, bevor Ihr loslegt. Und vielleicht beschriften: Für die Muschi, für’n Arsch.

Und ein bisschen Aua hat noch niemandem geschadet. Statistiken zeigen, dass Placebo-Pillen, die schwer zu schlucken sind, mehr Wirkung zeigen als jene, die angenehm runtergehen. Figging kann also nur gut für die Gesundheit sein. Grade jetzt, in diesem nasskalten Wetter kann man schließlich vorsorglich nicht genug unternehmen.

Euer Adam

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