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446 – Die männliche Natur

22. Juli 2018

2 Kommentare

  • Männer

Liebe Frauen,

sind Männer so?

Denken sie ausschließlich mit ihrem Gemächt, das sie für mächtiger halten, als alles andere? Ihr Hirn? Euer Hirn? Euch?

Liegt es in der Natur des Mannes, dass er keine Rücksicht nimmt auf die Gefühle anderer oder gar seine eigenen, dass er auf Teufel komm raus und ohne Rücksicht das durchzusetzen versucht, was er für das Richtige hält?

Macho-Babys

446 - die männliche NaturKommen Männer so zur Welt? Kleine schreiende Babys, die ran an die Brüste wollen, weil sie Jungs sind, weil sie Männer werden, weil es so ist, die Chromosomen geben es so vor, haltet die Klappe, Ihr aufgebrachten Heulsusen, fügt Euch, so ist es, das ist die männliche Natur, und wenn die männliche Natur so ist, dann ist es die weibliche Natur, sich dem zu fügen, denn die Natur hat immer recht und kommt mit sich selber klar, wir müssen uns nur dran halten und alles ist gut. Und wer sich dagegen auflehnt, der ist unnatürlich. Feminismus, ist doch klar, oder wie oder was?

Na wenn das so ist, liebe Frauen und mitlesende Männer, dann sag ich: Gute Nacht, zieh mir einen Porno rein, hole mit gepflegt einen runter und lasse wen anderen halblustige Kolumnen über Liebe und Sex und das ganze unnötige Drumherum verfassen. Denn wenn es so ist, wenn es unsere Natur ist, die der Männer, solche Arschlöcher zu sein, dann kann man leider leider nichts dran ändern, tja, egal.

Der freie Wille

Wenn wir aber selbst den schädelleersten Mann als einen Menschen mit halbwegs freiem Willen bezeichnen, dann kann er sehr wohl auch anders tun und handeln und denken und fühlen und noch so viel mehr. Dann gibt es keine Natur, die ihm vorschreibt, wie er zu sein hat, dann bestimmt er selbst. Und wenn er sich dann so benimmt, wie er sich gerne benimmt, wenn er es auf seine Natur schieben kann, dann ist er nicht nur ein Arschloch, dann hat er sich ganz klar und bei vollem Bewusstsein dazu entschieden, ein Arschloch zu sein. Denn nein, heutzutage muss mir wirklich niemand mehr daherkommen und mir erzählen, dass er noch nicht mitbekommen hat, dass auch Frauen Menschen sind, die man(n) mit Respekt zu behandeln hat, und dass Respekt mehr ist, als ihnen nach dem Fick, bei denen man(n) natürlich nicht drauf geachtet hat, ob sie auch was davon haben, sondern ihnen lediglich ins Gesicht gespritzt hat, nachher ein Taschentuch reicht. Oder auch mal Neune gerade sein lässt, wenn sie nicht alles schlucken. Und ich rede vom Sperma. Und ich rede vom Leben.

Männer sind nicht so. Männer machen sich so. Männer werden so gemacht. Von anderen Männern, von ihren Vätern und Brüdern und Kumpels. Und von den Frauen, ja, von allen, so wie auch Frauen so gemacht werden, wie sie zu sein haben, durch die Gesellschaft, durch uns alle. Wir sind schuld, nicht die. Wer auch immer die sein mögen.

Und es geht im Leben mehr als darum, wie eine Frau ihrem Mann den perfekten Blowjob verpasst, um ihn glücklich zu machen. Denn nun die provokante These des Tages: Männer glauben höchstens, dass der perfekte Blowjob sie glücklich macht. Und das ist bei Weitem nicht nur ein Problem der Männer und deren kruden Sichten aufs Leben, nein, liebe Frauen, denkt mal nach, ob nicht auch Ihr Euch schon mal gedacht habt: Ach, dann lass ich ihn mal wieder ran, dann gibt er wieder Ruh, weil das ist nun mal seine Natur.

Euer Adam

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2 Kommentare zu "446 – Die männliche Natur"

  • Nachdem ich das gelesen hatte, wurde mir klar wie unnötig ich bin und habe überlegt auf welche Art ich mich umbringen soll. Da ich aber nur noch wenige Jahre lebe, habe ich´s verschoben

    • du hast den freien Willen überlesen: wer weiß, dass es nicht die anderen sind, die ihn so gemacht haben, wie er ist, der kann auch selber was tun, nicht so zu sein, wie er ist. Wenn er das will.

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