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478 – Die guten Gründe gegen die Ehe

3. März 2019

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  • Liebe

Liebe Frauen,

seid Ihr verheiratet?

Wenn ja: Warum um himmelswillen?

Wenn nein: Lasst es bleiben.

Scheidungen

Es ist kein Geheimnis, dass das große Versprechen, bis ans Lebensende zusammen zu bleiben, in guten wie in schlechten Tagen, in Trauer und Freude, Krankheit und Gesundheit, was gibt es da noch?, Armut und Reichtum, Langeweile oder Netflix, Sex oder nicht Sex … eines ist, das man im Grunde gibt, ohne es geben zu können. Denn wir sind alle keine Hellseher. Wir wissen nicht, wie wir in fünf Jahren denken werden. Oder fühlen. Oder in zehn oder fünfzehn oder fünfundzwanzig. Oder auch nur in fünf Monaten, kommt auch vor. Und was ist ein Versprechen, das man abgibt, im Wissen, dass man es nicht abgeben kann? Vielleicht sogar vor Gott? Eine Lüge? Eine schwere Täuschung? Ein Betrug?

478 - Die guten Gründe gegen die EheFast die Hälfte aller Ehen wird geschieden. Kein Wunder, ist ja schließlich blöd, wenn man irgendwann merkt, dass der andere sein ach so heiliges Versprechen nicht mehr hält. Oder man selbst. Nicht minder blöd. Tut nur vielleicht nicht ganz so weh. Wenn man sich zum Beispiel schon wen anderen gesucht hat, mit dem man bis ans Lebensende, in guten wie in schlechten Tagen und so weiter … Oder auch nur für einen schnellen Fick. Weil man Netflix ausgeschaut hat. In der Ehe. Nach Jahrzehnten der Wiederholungen von Fernsehsendungen, die schon vor Jahren nicht mehr ganz so prickelnd waren.

Die Hälfte schafft es nicht. Trotz Eheberatungen und Eheverträgen und sicherlich auch gutem Willen.

Abstürze

Würden zum Beispiel Flugzeuge eine so schlechte Rate zeigen, niemand würde jemals wieder fliegen. Ich setz mich doch nicht in einen Flieger, wenn ich weiß, meine Chance, nicht am Meer, sondern im Meer zu landen steht fifty fifty. Bei aller Liebe zum Meer.

Und doch tun die Menschen das, wenn sie lieben.

Sie lassen sich auf den wahrscheinlichen Absturz ein.

Ohne Schwimmweste.

So, deshalb, liebe Frauen, hört auf, Euch verheiraten zu wollen, bringt doch nichts, Crash ist vorprogrammiert, das will doch keiner.

Die Liebe

Das wollen viele.

Und das ist auch gut so.

Denn in der Liebe geht es nicht um Leben und Tod.

Und auch das ist gut so.

In der Liebe geht es um ein Gefühl, nicht um Statistiken. Es geht darum, dass man in diesem einen Moment nichts sehnlicher will, als dass man das Versprechen, das man nicht geben kann, doch halten wird. Weil man es will. In diesem einen Augenblick. Und das reicht. Denn wenn ich nicht das Versprechen geben kann, dass es bis zum Lebensende hält, so kann ich trotzdem die Versicherung abgeben, dass ich mir genau das wünsche. Jetzt. Ich kann nicht in die Zukunft schauen, ich kann nicht für mein Ich in der Zukunft entscheiden. Aber ich kann mir sehr vieles für mein Ich in der Zukunft wünschen. Das ist alles, was ich machen kann. Und wenn ich mir wünsche, dass ich auch in fünf und fünfzehn und fünfundzwanzig Jahren noch so fühle wie jetzt, dann finde ich das viel wertvoller als irgendein Versprechen.

Und sollte es nicht klappen, wird das diesen meinen jetzigen Wunsch nicht zerstören. Denn so wie ich nicht die Zukunft bestimmen kann, kann auch die Zukunft die Vergangenheit, die jetzt meine Gegenwart ist, nicht zunichtemachen.

Und deswegen tut doch, was Ihr wollt, liebe Frauen, und fliegt um die ganze Welt.

Euer Adam

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