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515 – Die 5 Dinge, die Frauen über Männer wissen müssen

17. November 2019

15 Kommentare

  • Männer

Liebe Frauen,

ich weiß, ich weiß, ich schreibe immer so ewig lang und die wirklich cleveren Schlussfolgerungen stehen immer erst am Ende meiner Texte, aber bis dahin liest doch keiner. Deswegen hier einfach mal kurz und bündig die fünf Dinge, die Frauen über Männer wissen müssen:

  1. Männer sind so. Aber:
  2. Das ist keine Entschuldigung. Weil:
  3. Männer können auch anders. Aber:
  4. Das wissen sie leider nicht immer. Deshalb:
  5. Sagt es ihnen: Dass sie so viel mehr sein können, als sie von sich selbst erwarten. (Und dass sich das allermeiste davon jenseits der üblichen Vorstellungen von Männlichkeit abspielt.)

Und jetzt sollte ich es einfach dabei belassen.

Aber das kann ich nicht.

Die Ausführungen

Und da heißt es dann immer: Ein Mann, ein Wort, eine Frau, ein Wörterbuch. Nennt mich also Frau. Oder nennt mich, was immer Ihr wollt. Und lest die Erklärung zur Zusammenfassung.

Jetzt:

1. Männer sind so.

Männer sind Machos, Männer sind engstirnig, Männer denken, wie Männer nun mal denken, das heißt, nicht immer besonders viel, noch weniger weit, sprich, sie denken nicht daran, dass wer anderer anders denken könnte als sie, schon gar nicht Frauen, und ihr Denken spielt sich gerne in ihrer Hose ab. Und sie meinen es in der Regel ja auch nicht böse. Sie sind halt Männer. Und: Männer sind so.

Aber:

2. Das ist keine Entschuldigung.

Es ist vollkommen wurscht wer angeblich weshalb wie ist, wir sind immer noch frei in unseren Entscheidungen. Sprich: Wir sind frei, so zu sein, wie wir sind. Und wenn nicht, so sind wir doch immer noch frei, das, wie wir sind, gut zu finden oder nicht. Wenn sich also mal wieder die Männer an den Pranger gestellt fühlen, weil sie so sind, wie sie sind, und sie sich dann damit rechtfertigen wollen, dass sie ja nichts dafür können, weil sie halt so sind wie sie sind, sage ich: Das ist noch lange keine Entschuldigung.

Weil:

3. Männer können auch anders.

Wie unter Punkt zwei ausgeführt: Menschen sind frei. Frei sein, heißt, dass man zwar feststellen kann, dass man ist, wie man ist, dass man aber auch entscheiden kann, nicht mehr so zu sein, wie man ist. Dann war man halt so. Und ist es nicht mehr. Das geht. Sogar bei Männern. Auch wenn es nicht immer einfach ist. Vor allem für Männer. Aber auch sie sind dann doch vor allem nur Menschen. Mit einem freien Willen. Dem freien Wille zum anders Sein.

Aber:

4. Das wissen sie leider nicht immer.

Da Männer immer dann doch zumindest so lange so sind, wie sie sind, wie sie es sind und noch nicht die Entscheidung getroffen haben, anders sein zu wollen, geht ihnen in dieser Phase ihres Lebens meistens die Fähigkeit ab, zu erkennen, dass sie auch anders sein könnten. Wenn sie wollten. Aber ihnen geht auch die Fähigkeit ab, zu erkennen, dass sie anders sein wollen könnten. Weil sie sind ja höchst zufrieden mit dem, wie sie sind. Schließlich ist die Tatsache, dass sie sind, wie sie sind, so lange sie sind, wie sie sind, Entschuldigung für alles. Und alles andere wissen sie nicht.

Deshalb:

5. Sagt es ihnen.

Holt die armen Männer aus ihrer selbstgewählten Kurzdenkigkeit raus, indem Ihr sie darauf aufmerksam macht, dass sie so viel mehr sein könnten als das, was sie sind. Denn wenn sie erstmal checken, wie klein und unwichtig ihr Männergetue ist, wenn sie also erkennen, dass sie über sich hinauswachsen könnten, wenn sie nur wollten und sich nicht darauf versteifen würden, so zu bleiben, wie sie sind, müssten sie zwar anfangen, Entscheidungen zu treffen, aber es würde ihnen doch eine so viel schönere Welt ermöglichen. Und die Fähigkeit mehr zu sein.

Und ist es nicht das, was Männer dann auch im Grunde immer wollen? Mehr sein? Nur müssen sie dazu begreifen, dass mehr heißt: mehr als nur Mann. (Oder das, was sie bis jetzt gedacht haben, sei Mann.)

Euer Adam

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15 Kommentare zu "515 – Die 5 Dinge, die Frauen über Männer wissen müssen"

  • Adam, du meinst Männer können auch anders.
    Können auch Frauen anders? Können Frauen denken bevor sie labern. Bei 5 Frauen können 4 gleichzeitig reden, aber sie hören nicht zu. Wenn ich beim Kaffeekränzchen meine Frau etwas fragen muss, dann bin ich gezwungen zu unterbrechen, weil es keine Redepause gibt.
    Manche Frauen können sogar Zeit und Entfernung schätzen. Beim Auto fahren. Aber leider nur manche.

    • Lieber Macho. Ich bin ein Mann, deswegen schreibe ich über Männer. Was ich mir trotzdem über Frauen zu sagen zutraue: Gottseidank ist das, was du schreibst, nur dein persönliches Vorurteil gegenüber Frauen, nicht meins 😉

      • Adam, das ist kein Vorurteil. Das ist nicht mal ein Urteil! Erstrecht keine Verurteilung.
        Das sind Erfahrungen auf Grund von Beobachtungen!
        Vor einiger Zeit sagte der ehemalige Journalist Wolf von Lolewski im Fernsehen, dass man nicht mehr sagen darf, dass Frauen schlecht rückwärts fahren. Auch das ist erforscht. Hat mit Hormonen zu tun.

        • deine Erfahrungen und Beobachtungen, egal wie umfangreich sie sein mögen, sich nicht auf alle Frauen, nicht einmal auf die Mehrheit erstrecken können, du aber daraus auf alle Frauen schließt, sind es sehr wohl Vorurteile. Tutleid.

  • Macho, ich habe in meinem Freundes- und Bekanntenkreis keine einzige Freundin, die nicht rückwärts einparken kann.
    Das ist keine hormonelle Sache, sondern vielleicht eine Generationenfrage, mangelndes Selbstvertrauen oder fehlende Fahrpraxis. Jedenfalls definitiv geschlechtsunabhängig.
    Und in unseren geselligen Runden reden die Männer genauso viel/wenig wie die Frauen, kommen alle gleichermaßen zu Wort und hören zu. Und je nach Thema redet mal der/die eine mehr und mal der/die andere.
    Deine Erfahrungen sind sicher tatsächlich von Dir gemacht worden! Das möchte ich gar nicht infrage stellen. Aber sie gelten nicht automatisch allgemein.

    • Britta, dass es mit Hormonen zu tun hat haben Wissenschaftler herausgefunden. Wenn etwas Negatives über Frauen gesagt wird, dann gibt es einen Aufstand. Es gibt doch auch Dinge, bei denen die Frauen eindeutig besser sind. Schon in der Schule sind Mädchen besser und fleißiger.
      Beim Selbstvertrauen stimme ich dir zu. Wahrscheinlich glauben viele Frauen sie müssten immer besser sein als Männer, weil es ihnen eingeredet wird. Beobachte mal Frauen beim Parken. Bei der ersten Einfahrt schaffen es genau so oft die Männer nicht. Aber Frauen setzen oft nicht zurück und nochmal vor. Heißt: sie könnten es besser.
      Auch bei der Generationfrage hast du wahrscheinlich Recht. Ich kenne mehrere Frauen über 60, die nur um Umfeld von 10 km fahren.
      Noch eine Beobachtung: Metallic-Lack und Alu-Felgen sind wichtig, aber die Sitzhöhenverstellung sieht die Nachbarin nicht.

      • Ich hoffe, Du hast meinen Kommentar nicht als Aufstand empfunden. 🙂 Ich bin ganz locker 🙂
        Ich denke, Männer und Frauen haben alle ihre Stärken und Schwächen, die meisten sind aber eher individuell sind als allgemein gültig.
        Ich wollte nur auch von meinen Erfahrungen berichten, denn ich kenne in meiner Generation einfach überhaupt keine Frau, die beim rückwärts einparken Probleme hat.
        Hormone mögen die räumliche Vorstellungskraft zwar beeinflussen, aber der Rückschluss, dass eine Frau deshalb nicht rückwärts einparken kann, finde ich schon etwas lustig.
        Und auch der Rückschluss, dass eine Frau denkt, sie kann es besser, nur weil sie nicht nochmal vor-/zurücksetzt, ist Dein eigener. Vielleicht ist die Frau in dem Moment mit einem halbguten Ergebnis einfach schon zufrieden? Oder hat keine Lust auf Korrekturen?
        Und auch hier: bitte nichts verallgemeinern. Denn auch Frauen setzen oft noch mal vor-/zurück.

        • Mal grundsätzlich: Männer und Frauen sind unterschiedlich. Nicht nur äußerlich. Ein Wissenschaftler für Völkerkunde hat mir bestätigt, dass es in der Menschheitsgeschichte noch keine Volk gegeben hat, in dem Männer und Frauen die gleiche Arbeit gemacht haben.
          Die wieder aufkommende Trennung von Männern und Frauen halte ich für falsch. Nachteilig vor allem für Frauen. Mit einer Frauenquote wird den Frauen unterstellt, dass sie nicht in der Lage sind sich hoch zu kämpfen. Unternehmen wollen Gewinne machen. Sie nehmen die Mitarbeiter, mit denen sie das am besten erzielen können. Arbeitgeber sind nicht frauenfeindlich. Alle Quotenregelungen sind verfassungswidrich.

          • Frauen werden sehr wohl von Arbeitgebern diskriminiert. Einerseits weil es in ihren Köpfen so fest drin ist, dass Männer besser sind und Frauen es nicht drauf haben, andererseits weil Frauen nachgesagt wird, dass sie ja dann eh irgendwann mal aufhören, weil sie dann doch lieber Kinder bekommen wollen. Es IST für Frauen schwerer, sich hochzukämpfen, weil eben NICHT nur auf die Fähigkeiten eines Menschen geschaut wird.

        • Als alter Mann habe ich überwiegend Umgang mit älteren Menschen. 4 von 5 Hinterbliebenen sind Frauen.
          Laut Mitteilung meiner Frau: Die meisten Ehefrauen haben sich verwöhnen lassen. Als Witwe stehen viele hilflos da. Natürlich nicht alle.
          Haben noch nie Geld von der Bank geholt. Noch nie mit der EC-Karte bezahlt. Internet mit E-Mail wird nicht genutzt oder Internet gekündigt. Schwierigkeiten mit dem Handy.

          Ich weiß, dass auch viele Männer unselbständig sind. Das brauche ich nich zu schreiben, das macht Adam.

          • Man kann es “verwöhnen” nennen, man kann auch sagen, ihnen wurde es nie zugetraut von ihren Männern, die haben nicht einmal dran gedacht, dass ihre Frauen all das auch könnten. Und es waren damit die Männer, die egoistisch gedacht haben, weil sie ihre Frauen einfach mal auf sich selbst gestellt ließen, als sie selbst gestorben sind (ja, böse formuliert, aber da hätten die werten Ehemänner ja dran denken können, ehe sie das Zeitliche gesegnet haben, dass ihre Ehefrauen mal ohne sie klarkommen müssen). Und dass Frauen – vor allem einer bestimmten Generation – einfach nicht aufgemuckt haben und gesagt haben, sie wollen und können all das auch, ist, weil es ihnen von Kindheit an so eingetrichtert wurde. Und wir wissen aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts, wie schwer es den Frauen gemacht wurde, die trotzdem ein selbständiges Leben führen wollten. Gottseidank haben es paar trotz aller Widrigkeiten gemacht, sonst hätten wir immer noch jene Gesetze, die den Männern sämtliche Rechte über die Frauen (inkl. eben selbst Geld verdienen, was lernen …) gaben.

  • Ich habe lange in einem männerdominierten Bereich gearbeitet und ich kann nur bestätigen:
    1) Frauen wurde generell unterstellt, das meiste schlechter zu können als Männer. Zum Teil schon fast lustig…
    2) Selbst die fähigsten Frauen wurden oft aus Prinzip nicht befördert, weil Männer (mit entsprechenden Vorurteilen) die Entscheidungsträger waren. Oder es Seilschaften unter Männern gab. Deshalb eben die Frauenquote.
    3) lästige Zusatzaufgaben in Büros (Kaffee für Meetings kochen, hinterher aufräumen, etc.) waren für Männer ganz selbstverständlich Frauenaufgaben, weil DAS können Frauen ja viel besser.

    Ich lebe jetzt in einer Partnerschaft, in der ER genauso die Wäsche macht wie ICH auch die handwerklichen Aufgaben. Und wenn ich eines ganz sicher weiß, dann, dass Männer und Frauen sicher unterschiedlich sind und ticken, aber dass Fähigkeiten und Fertigkeiten (ganz praktisch gesehen!) eher anerzogen und angelernt sind und nur höchst selten wirklich was mit dem Geschlecht oder Muskelkraft zu tun haben.

    • Deinem 2. Absatz stimme ich zu.
      Man kann und sollte es ändern, aber man schafft es nicht in nur einer Generation.
      Frag man unter Bekannten, ob deren Mädchen und Jungen das gleiche Spielzeug bekommen.

    • Jetzt muss ich etwas ausholen.
      Es gibt ein paar Berufe, für die Frauen, wegen der körperlichen Belastung, mehrheitlich nicht geeignet sind. Es gibt Berufe, die Frauen mehrheitlich nicht machen wollen.
      Folglich herrscht in anderen Berufen ein Überangebot und die Arbeitgeber können den Preis der Arbeit drücken.
      Als Schlecker konkurs war, wurde nur von arbeitslosen Frauen geschrieben. In den Supermärkten sind erst in den letzten Jahren ein paar männliche Verkäufer aufgetaucht. Habt ihr schon mal männlichen Arzthelfer gesehen?
      Auf dem Land waren die Kindergärten nur Vormittags geöffnet. Wer also Erzieher gelernt hat musste davon ausgehen nie eine Familie ernähren zu können.
      Schon vor 50 Jahren konnten auch Frauen eine Lehre in der öffentlichen Verwaltung beginnen, aber es war die Ausnahme. Die Schreibkräfte waren alle weiblich. Manche mit 1 Jahr Ausbildung, andere ohne. Ich weiß, dass das nicht die Schuld der Frauen war. Es war so in dieser Zeit. Deshalb habe ich geschrieben, dass man nicht alles in einer Generation ändern kann.

      Politiker, die sich heute für Frauenquoten einsetzten, waren für die damaligen Gesetze verantwortlich. Die heutige Arbeitsstättenverordnung kenne ich nicht. Wurde hoffentlich geändert.
      Wenn damals eine Autowerkstatt einen Frau für die Werkstatt einstellen wollte, dann musste ein WC, eine Dusche und ein Umkleideraum dafür gebaut werden. Das konnte sich eine kleine Werkstatt nicht leisten.
      Der Chef einer kleinen Firma hatte eine weibliche Schreibkraft und einen Mann in der Werkstatt. Vorschrift wäre gewesen: 1 WC für den Chef, 1 WC für die Frau, 1 WC und 1 Dusche und 1 Umkleideraum für den Mann. Die Gewerbeaufsicht wurde zwangsläufig belogen.

      Ich kenne auch Ausnahmen. Bitte sucht die nicht.

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